Dr.Kotschy


Strahlverfahren
Aluminiumoxid
Glasperlen
 
Das Aluminiumoxidstrahlverfahren
Eine Revolution in der Kariestherapie

Das Prinzip der kinetischen Kavitäten-Präparation nach R.B.Black 1945 beruht auf der Wirkung des Sandstrahlens, wobei in der Zahnheilkunde zur Präparation vorzugsweise 27 µm große Aluminiumoxidkörner mit einem Druck von 3 bis 8 bar mittels einer kleinen Präzisionsdüse auf die Zahnoberfläche geschossen werden.

Die bisherigen beiden Nachteile dieses Verfahrens, der unkontrollierte, da nicht sichtbare Abtrag der Zahnhartsubstanz und die Staubentwicklung konnten durch das Mikroskop und die Verwendung einer externen Absaugung beseitigt werden.

Die Mikroskopzahnheilkunde ermöglicht zum Unterschied zur traditionellen die visuelle Kontrolle des Präparationsvorganges im Mikrobereich. Das unter diesen Bedingungen eingesetzte kinetische Präparationsverfahren führt zu einer Revolution der Kariesentfernung. Die abprallenden Aluminiumoxidkörper waren aber bislang nicht unter Kontrolle zu bringen und haben das ganze Arbeitsumfeld, sogar den Arbeitsraum mit Staub belastet. Mir ist es gelungen ein Staubfangverfahren zu entwickeln und zum Patent anzumelden.
Weiters habe ich das bereits im Haushalt verwendete Saugverfahren der Fa. Big Power (Österreich),welches die angesaugte Luft inklusive Pulver mit einem patentierten Wasserwaschsystem und einem HEPA-Filter reinigt, für die Zahnheilkunde modifiziert und damit das Problem gelöst.

Vorteile dieses Verfahrens für den Patienten:

  • der Arbeitsvorgang ist fast geräuschlos, kein Pfeifen, Sausen Zischen, etc. und damit kein unangenehmes Bohrgeräusch
  • es gibt kein Dröhnen oder Bohren im Kopf des Patienten
  • keine Kraftanwendung bei der manuellen oder mechanischen Kariesentfernung, da berührungslos
  • kein Schmerz bei der Präparation von Füllungen. Äußerst selten benötigen Patienten bei "nervennaher" Karies einige Tropfen Lokalanästhesie
  • direkte Sicht auf das Arbeitsgebiet ohne störende Instrumente, Bohrer und Winkelstückköpfe. Damit ist das Sehen des Entfernungsvorganges des kariösen Materiales oder gewollt entfernter Zahnanteile gegeben und damit ist höchste Präzision möglich!

Da die Staubentwicklungsproblematik gelöst ist, geht mit den oben erwähnten Vorteilen für Patient und Arzt ein langgehegter Traum der Zahnheilkunde in Erfüllung.

Kariesentfernung
Unter 15 bis 20 facher Vergrößerung kann nun vom Behandler präzise und punktgenau angefärbtes kariöses Dentin im Mikrobereich z.B. mit dem "Prep Star" KCP Gerät der Fa. Danville Engineering entfernt werden. Mit dem Mikroskop wird sichergestellt, dass sämtliche Nischen, Ecken bzw. "unter sich gehende" Stellen, Ränder zwischen Dentin und Schmelz, Sprünge, Randspalten etc. restlos von Karies entfernt werden. Damit wird die Grundlage für eine perfekte Versorgung zerstörter Hartsubstanz geschaffen.

Präparationsarten
Nach der ehemalig so schmerzreichen und nun "angenehmen" Kariesentfernung - sind zur Erstellung spezifischer Präparationsformen z.B. Inlay, Onlay und Kronen traditionelle Schleifkörper und Bohrer notwendig.
Für plastische Füllungsmaterialien kann - je nach Größe der Läsion - die gesamte Präparation mit dem kinetischen Präparationsverfahren durchgeführt werden
Die Praxis hat gezeigt, dass das Entfernen alter - vor allem großer - Füllungen mit traditionellen Schleifkörpern durchgeführt werden sollte. Für die Entfernung von Amalgam und Metall ist dieses Verfahren ungeeignet.

Neue Präparationsmöglichkeiten
Der Einsatz des Mikroskopes und die Verwendung des kinetischen Präparationsverfahrens bringen in Kombination ungeahnte Präparationsmöglichkeiten zustande. An Stellen, an denen wir bislang überhaupt nicht präparieren konnten, z.B. Entfernung von Zement zwischen Wurzelstift und Dentin oder wenn riesengroße Füllungen gemacht werden mussten, um einen guten Zugang zu erhalten, können heute einfache Präparationen gesetzt werden. Weiters ist die Erhaltung noch nicht erkrankter Zahnsubstanz und damit das miniinvasive Vorgehen in optimaler Weise gewährleistet.
Auch bei der Rekonstruktion hilft das KCP Verfahren zur Verbesserung der Haftmechanismen zwischen Zahn, verwendetem Kleber und Materialoberflächen. Publikation

Selbstverständlich verlangt der Einsatz des Mikroskopes ein neues ergonomisches Konzept, neue Instrumente und eine geänderte Anwendungsergonomie der Materialien.Meine diesbezügliche Neuentwicklungen finden sie unter: Instrumentensatz für die minimal invasive Zahnheilkunde nach Prof. Dr. Peter Kotschy

Publikationen Literatur

Sollten Sie zu dem Thema "Mikroskopzahnheilkunde" Wissen, Ideen, Informationen oder Hilfen anbieten können oder sich über dieses Thema informieren wollen, wenden Sie sich an mich:
peterkotschy@icloud.com
© MR. Prof. Dr. Peter Kotschy